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Rasen richtig vertikutieren

Wer den Rasen vertikutiert, verschafft den Gräsern Zugang zu Luft, Wasser und Nahrung, und sollte ein- bis zweimal pro Jahr durchgeführt werden.

Aber, was ist eigentlich die Definition von Vertikutieren?

Der Begriff ‚Vertikutieren‘ entstammt aus England, dem Mutterland des perfekten Rasens. Es handelt sich um eine Wortzusammensetzung aus ‚vertical‘ für senkrecht und ‚to cut‘ für schneiden. Damit wird eine

fundamentale Pflegemaßnahme umschrieben, bei der Moos, Klee, Unkraut und Filz aus dem Rasen ausgekämmt werden. Ziel des Vertikutierens ist, dass die Graswurzeln besser ‚atmen‘ können, wofür sie sich mit einem üppigen Wachstum bedanken.

Mährückstände, Moos und abgestorbene Wurzeln bilden im Rasen eine dichte Filzschicht, die mehrere Zentimeter dick werden kann. Diese Schicht saugt Feuchtigkeit auf und verhindert, dass die Grünfläche mit Wasser, Luft und Nährstoffen versorgt wird. Die Gräser werden dadurch geschwächt und sind weniger widerstandsfähig gegen Krankheiten. Der Rasenfilz sollte deshalb ein- bis zweimal pro Jahr mit einem Vertikutiergerät entfernt werden. Diese Behandlung stärkt die Wurzeln der Gräser und fördert ihr Wachstum.

Was es dabei zu beachten gibt.

Wie vertikutieren?

Zum Herauskämmen der Filzschicht verwendet man ein Vertikutiergerät. Solche Maschinen können im Fachhandel gekauft oder gemietet werden.

Kleine Rasenflächen können mit einem Handgerät behandelt werden. Bei grösseren Grundstücken empfiehlt es sich, ein Gerät mit Benzinmotor einzusetzen.

Die Vertikutiermaschinen sind mit rotierenden Messern ausgerüstet, die den Boden leicht anritzen. Die Gräser werden dadurch nicht verletzt, der Filz aber wird ausgerissen.

Die Messer des Gerätes müssen auf Bodenhöhe eingestellt sein. Aufgepasst: Wer zu tief vertikutiert, beschädigt die Wurzeln der Gräser (max. 3 mm unter der Oberfläche anritzen).

Mit dem Vertikutierer fährt man wie auch mit dem Rasenmäher Spur an Spur über die Fläche. Allerdings sollte kreuz und quer vertikutiert werden: Einmal in Längs- und einmal in Querrichtung.

 

 

Wann vertikutieren?

Idealer Zeitpunkt zum Vertikutieren ist der Frühling (März bis Mai). Man befreit den Rasen dann vom Winterfilz und verhilft ihm damit zu neuer Frische.

Auch im Herbst (bis Ende September) kann der Rasen behandelt und somit von Unkraut befreit werden.

Der Boden sollte leicht feucht sein, die Oberfläche aber abgetrocknet. Ist der Boden gefroren, darf nicht vertikutiert werden.

Vor- und Nachbehandlung des Rasens

Bevor man vertikutiert, muss der Rasen auf ca. 4 cm abgemäht und anschliessend gesäubert werden.

Nach der Behandlung putzt man die Fläche. Anschliessend empfiehlt es sich, den Rasen zu düngen. Die Grasnarbe schliesst sich dadurch schneller und das Wachstum der Gräser wird angeregt. Im Herbst sollte man einen Dünger mit höherem Phosphor- und Kaliumgehalt verwenden, damit der Rasen den Winter gut übersteht.

Weist die Grasnarbe nach dem Herausschneiden des Filzes grössere Lücken auf, kann eine Nachsaat abhelfen.

Vertikutieren strapaziert den Rasen. Man sollte deshalb nach der Behandlung nicht auf ihm herumgehen. Nach 4-5 Wochen ist die Fläche wieder dicht.

Artikel von: Hausinfo, Gartenjournal