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Wasserleitungen mit Luftdruck entleeren, Achtung: Neue SVGW-Richtlinien beachten

Bei den tiefen Temperaturen, die bald wieder herrschen, können Wasserarmaturen und –Leitungen schnell zufrieren. Das Problem dabei ist nicht nur, dass das Trinkwasser ausbleibt, sondern auch, dass die Leitungen durch den Frost undicht werden.

Es kann vorkommen, dass Sie die Wasserleitungen mit einem Kompressor ausblasen müssen, etwa, wenn Sie sie für einen Unterhalt oder auch das System winterfest machen müssen. Mit unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie mit einem geeigneten Kompressor richtig vorgehen.

Welcher Kompressor ist geeignet?

Sie können nicht mehr jeden handelsüblichen Drucklufterzeuger einsetzen, um ihre Leitungen auszublasen. Mit der neuen Trinkwasserverordnung «SVGW-Richtlinie W3/E3 Richtlinien für Hygiene in Trinkwasserinstallationen» sind Trinkwasserleitungen nur noch mit einem Öl-freien Kompressor auszublasen. Es empfiehlt sich allerdings, auf ein Modell mit Lufttank zurückzugreifen. Denn neben dem Luftdruck ist auch die Luftmenge wichtig, um tatsächlich alles Wasser mitsamt Fremdstoffen, wie Schmutz oder Ablagerungen, aus den Rohren zu pressen.

Welche Leistung sollte ein Kompressor haben?

Selbstredend ist die erforderliche Leistung des Aggregats von der Größe des Leitungsnetzes abhängig. Ganz allgemein reichen für die üblichen Vorgänge im häuslichen Umfeld aber Kompressoren folgender Leistungscharakteristik völlig aus:

erzielbarer Luftdruck mind. 3 bis 3,5 bar

Luftleistung ca. 100 bis 150 Liter / Minute

Luftspeicher um 20 Liter oder mehr vorteilhaft

  1. Vorbereitungen

Bevor es losgeht, sollten Sie folgende Materialien und Hilfsmittel bereitlegen:

  • Schutzbrille
  • Schlauchadapter Wasserleitung / Druckluftschlauch
  • ggf. Zange etc. zum Lösen der Endverbraucher am         Wassersystem
  • bei Bedarf Eimer oder Kanister zur Aufnahme des ausgeblasenen Wassers

Nun beginnen Sie mit den Vorbereitungen für das eigentliche Entleeren:

  • Wasserzufuhr absperren
  • eventuelle Verbraucher, wie Bewässerungssteuerungen etc., entfernen
  • Entnahmestellen öffnen und Wasser ablaufen lassen
  • Druckerzeuger an Hauptwasserleitung im Bereich unmittelbar nach Absperrhahn mittels Adapter anschließen
  • Wasserzufuhr absperren
  • eventuelle Verbraucher, wie Bewässerungssteuerungen etc., entfernen
  • Entnahmestellen öffnen und Wasser ablaufen lassen
  • Druckerzeuger an Hauptwasserleitung im Bereich unmittelbar nach Absperrhahn mittels Adapter anschließen
  • falls keine Anbindung vorhanden: nächstliegende Entnahmestelle verwenden

Ist Ihr Netz an Wasserleitungen besonders groß und vielfach verzweigt, oder besitzen Sie lediglich einen Druckerzeuger an der unteren Leistungsgrenze, bietet es sich an, abschnittsweise auszublasen:

  • alle Entnahmestellen vollständig schließen
  • eine einzelne Entnahmestelle öffnen und Leitungen mit Druck ausblasen.
  • anschließend Öffnung wechseln und Vorgang wiederholen, bis alle Auslässe ausgeblasen wurden

Typ: Beginnen Sie bei der zum Druckluftventil dichtesten Entnahmestelle und gehen Sie entlang der einzelnen Leitungsstränge in aufsteigender Entfernung zur Einspeisung vor. So vermeiden Sie den Eintrag von Wasser aus näheren Stichleitungen in weiterführende, bereits ausgeblasene Leitungsabschnitte.

 Abschließend sollten Sie den Druck vom Leitungsnetz nehmen und einige Minuten warten. Anschließend kontrollieren Sie alle Entnahmestellen nochmals auf Wasser, das beim Öffnen austritt. Ist das der Fall, läuft Flüssigkeit aus Leitungsteilen nach, die Sie beim Leerblasen nicht erreicht haben. Wiederholen Sie die beschriebenen Arbeitsschritte nochmals für die betroffenen Leitungsstränge oder sogar für das gesamte Leitungsnetz.